Ikone der Panagia Odigitria (Jungfrau Maria-Führerin)
Eine der bemerkenswerten Ikonen ist die der Panagia Odigitria, die etwa aus dem Jahr 1474 stammt. Sie gehört dem örtlichen Maler Minas, der auch den Tempel des Erzengels Michael hagiographierte. Die Ikone wird im byzantinischen Museum von Pedoulas aufbewahrt und ausgestellt.
Auf der Ikone sehen wir die Jungfrau Maria, die mit der einen Hand Christus hält und mit der anderen Hand Christus zeigt. So führt die Jungfrau Maria Christus, der nicht als Baby sondern als Kind dargestellt wird, an. Mit der einen Hand hält Christus die Schriftrolle und mit der anderen Hand segnet er. Beide werden aufrecht, sich auf dem Betrachter freuend, dargestellt.
Die Jungfrau Maria trägt ein grünes Kopftuch und ein Gewand mit goldenen Streifen und dunkelrotem „mafori“ (äußerliches Gewand) mit purpurotem Innenfutter. Christus trägt ein grünes Gewand mit goldenen linearen Schimmern und eine gelbe Stola darüber. Sein roter Heiligenschein erscheint häufig auf Ikonen des 15. Jahrhunderts in Zypern und trägt die Offenbarungsinschrift „O ΩN“ (das sein). Die Gesichter und nackte Teile des Körpers sind mit hellgrauer Farbe gemalt. Rote Beleuchtungen bedecken die Wangen, das Kinn und die Stirn. Weiße lineare Beleuchtungen gibt es auf der Rückseite der Nase, auf den Lippen, dem Kinn und den Händen. Die Augen sind klein und mandelförmig. Auf goldener Ebene wird mit roten, Großbuchstaben von Abkürzungen auf die Identität der Dargestellten hingewiesen.
Standort
Fresken – Ikonen
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