Galata ist auch bekannt als „das Dorf der Balkone“ wegen ihrer vielen Häuser mit Balkonen. Sie sind alle Gebäude von 1900. Die Balkone von Galata waren besonders während der Sommerferien der Treffpunkt der Familien.  Dort genossen sie die Kühle des nahe gelegenen Flusses und beobachteten den Verkehr in der Hauptstraße.

Fast alle traditionellen Häuser in Galata waren zweistöckig.  Der Balkon war der hölzerne Vorsprung des zweiten Stocks in Richtung der Hauptstraße.  Er war etwa 1.5 Meter breit und 2.5 oder 3 Meter lang. Dieser Vorsprung, der überdacht war, wurde von drei hölzernen Balken gestützt, um fester zu sein, und hatte um sich in der Höhe von 1 Meter die „parmazia“.  Die „parmazia“ waren quadratische oder rechteckigen Holzrahmen mit diagonalen Rillen, fest befestigt der eine neben dem anderen. Die älteren Balkone des Dorfes befinden sich gegenüber der Kapelle des Agios (St) –Georgios und reichen bis „xani tou marangou“ (Hütte des Tischlers).  Die Hütte des Tischlers wurde restauriert und in ihrem Erdgeschoss befindet sich das „Volkskunstmuseum von Galata“.